GERA024 December 2022 AMC1202 , AMC1302 , AMC1306M05 , AMC22C11 , AMC22C12 , AMC23C10 , AMC23C11 , AMC23C12 , AMC23C14 , AMC23C15 , AMC3302 , AMC3306M05
Die kontrollierte Leistungsumwandlung zwischen Wechselstrom und Gleichstrom wird durch Synchronisation der Steuereinheit mit der Netzfrequenz erreicht, wobei eine kontrollierte Amplitude und Phase der vom Netz abgespeisten Ströme erreicht wird. Um die MCU mit dem Stromnetz zu synchronisieren, werden die Netzspannungen (V_L1_A, V_L2_A, V_L3_A) von der MCU abgetastet und in eine phasenverriegelte Schleife (PLL) eingespeist11. Mithilfe der PLL-Ergebnisse (cos(φ), sin(φ)) sowie der Clarke- und Park-Transformationen kann das Dreiphasensystem mithilfe der Referenztechnik des rotierenden Rahmens (dq-Frame-Control) gesteuert werden, wodurch die Steuerung vereinfacht und verbessert wird.
Abbildung 2-2 ist eine schematische Darstellung des Stromregelkreises, der in einem AC/DC-Wandler implementiert ist. Dabei wird der gemessene ID- und IQ-Wert verwendet, indem die Clarke- und Park-Transformation entweder auf I_L1_A, I_L2_A, I_L3_A oder I_L1_B, I_L2_B, I_L3_B angewendet wird.
Abbildung 2-2 zeigt, dass die Ströme mit zwei PI-Controllern gesteuert werden können:
Zusätzlich zu den PI-Controllern werden in der Regel Feed Forward (FFW) in Stromschleifen implementiert, um die Reaktionszeit zu verringern und Abhängigkeiten der Regelkreisbandbreiten zu beseitigen, wenn sich Variablen im System ändern (z. B. wenn V_DC nicht kompensiert wird, wenn V_DC abnimmt, kann sich die Bandbreite des Regelkreises erhöhen und Instabilitäten verursachen).